Von Titterten nach Oberdorf, 09. Oktober 2020
Naturfreunde Sektion Baselbiet
Bunt sind schon die Wälder ...
Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder,
und der Herbst beginnt.
So beginnt ein Volkslied das 1782 vom Schweizer Dichter Johann Gaudenz von Salis Seewis (1762--1834, siehe wikipedia.org) unter dem Titel „Herbstlied“ geschrieben wurde.
31 Naturfreunde der Sektion Baselbiet konnte Nelly, die heutige Wanderleiterin in Titterten an der Postautohaltestelle Gemeindehaus ganz herzlich begrüssen.
Wir wandern zuerst über Egg (hier gibt es an einem kleinen Picknickplatz die erste Möglichkeit für einen Trinkhalt) auf den Aussichtspunkt Babertefluh. Der Weg durch den Wald ist zunächst breit und es geht forsch vorwärts. Trotz bewölktem Himmel besteht eine gute Fernsicht.
Der Wanderweg wird zunehmend etwas schmäler und steiler. Die letzten hundert Meter sind sogar so steil, dass wir nur unter Aufbieten der letzten Kräfte auf der Babertefluh ankommen.
Dort werden wir mit einer weiteren zauberhaften Aussicht in das schöne Baselbiet belohnt. Und Nik (der Glückspilz) erhält sogar seine Unterlagen zurück, die er beim Rekognoszieren dieser Wanderung hier liegen gelassen hat.
Inzwischen haben alle ihre Fotos und Selfies gemacht. Wir haben Appetit und das Mittagessen im Rucksack will seinen Träger stärken. Der Babertefluh entlang erreichen wir den grossen Picknickplatz mit Blick zum Schufleberg und auf Liedertswil. Hier hat bereits eine Familie ein Lagerfeuer gemacht und somit haben diejenigen welche, etwas zum Grillieren mitgenommen haben die Möglichkeit sich „warm“ zu verpflegen.
Die botanisch Versierten unter uns bewundern die in der Umgebung des Picknickplatzes und entlang der Strasse nach Liedertswil zahlreich wachsenden Mehlbeerenbäume (Sorbus) mit ihren orange- roten beerenartigen Apfelfrüchten.
Was es jetzt noch braucht ist ein Dessert. Das zu bestellen wäre im Restaurant Tschoppenhof in Liedertswil möglich. Also Rucksack packen und Aufbruch. Da plötzlich steht ein Kühlschrank am Wegrand. Der Inhalt soll Läckerli und Dörrfrüchte enthalten. Nur leider sind die Läckerli schon weg und die Auswahl an Dörrfrüchten ist klein. Also doch weiter zum Restaurant Tschoppenhof!
Am Dorfrand von Liedertswil (auch Tschoppehof genannt) werden wir beäugt durch den Späher auf dem Dach und statt eines Hunde bewacht ein Gockelhahn den Zugang zur Villa.
Im Tschoppenhof geniessenwir den verdienten Dessert und Getränk bevor wir die letzten 40 min auf dem schmalen Weg dem Weigistbach entlang nach Oberdorf gehen. In Oberdorf endet unsere Wanderung.
Ein grosser Teil von uns fährt mit dem noch auf uns wartenden „Waldenburgerli“ sofort via Liestal nach Basel. Einige wenige kaufen noch ihren Sonntagzopf im „chalet bäumig“ ein (https://www.chalet-baeumig.ch/) und nehmen das nächste Bähnli.
Zum Schluss: Alle sind heil und ganz zurück. Danke an Nelly und Nik für Vorbereitung und Leitung der heutigen Wanderung zu Beginn vom Herbst 2020.
Text und Bilder: Rolf Klaus