Jubiläumsausflug, Sektion Basel-Riehen
Beim Anlass zum 10-Jährigen erfuhren wir, dass die Naturfreunde Basel-Riehen eigentlich seit 113 Jahre beisammen sind, doch, was es damit auf sich hat, würde man uns an dem Tag noch sagen.
Ja, der Ausflug, 10 Jahre NF Basel-Riehen hat den Teilnehmern viel Interessantes, sehr viel Schönes und sehr sehr viel Gemütlichkeit bei Speis und Trank an einem sonnigen Ort mit Seeanschluss am Thunersee geboten.
Dorthin fuhren wir, 85 Personen, bei strahlendem Sonnenschein von Basel mit 2 Bussen des Carunternehmers Hardegger, am Steuer jeweils ein Hardegger-Junior.
Nicht alle Mitreisende fanden pünktlich den Ausgangspunkt der Reise, doch die Abfahrt an der Gartenstrasse verzögerte sich dadurch nur kurz. Christian Lüthi tat vor der Abreise kund, da alle im Bus das Baselbiet gut kennen, werde man sogleich auf die Autobahn fahren und das bis Niederbipp. Ab da ging es über Landstrassen weiter via Langenthal durch das zauberhafte Emmental Richtung Thunersee. Stattliche Gehöfte in gesunder, malerischer Landschaft, gepflegte alte Riegelhäuser in und um Signau waren es wert, gebührend bestaunt zu werden. Herr Hardegger scheute keine Mühe, uns auf besonders schöne Flecken dieser Landschaft aufmerksam zu machen. Unwillkürlich dachte man darüber nach, wie wertvoll, aber auch aufwendig der Erhalt dieser Anwesen für seine Besitzer sein muss. Ja, Besitztum bedeutet stets Verpflichtung.
Immer zu einem Spruch aufgelegt, stellte der Busfahrer die Frage: Geht es allen gut? Es folgte kurzes Schweigen der Reisenden und dann hörte man leise aber deutlich: Kaffee-Gipfeli! Die Gäste im Reisebus mussten morgens allesamt beizeiten aus den Federn und nach 2 Stunden Fahrzeit dürsteten sie nach Kaffee. Doch der Bus, rollte weiter… «aber der Wagen der rollt»
Der Apéro erwartete uns im Garten des Restaurants «Niesenblick» an den Gestaden des Thunersee. Ein herrlicher Platz um den Blick auf See und Niesen in vollen Zügen zu geniessen.
Wolfgang Schultz, Präsident der NF Basel-Riehen, liess es sich nicht nehmen, in diesem schönen Umfeld eine kleine Ansprache an die Anwesenden zu richten.
Seine Ausführungen zur Geschichte des Vereins war aufschlussreich und sei hier kurz wiedergegeben.
Eigentliche Gründung der Sektion Basel erfolgte 1906. 1954 ging man wegen unterschiedlicher politscher Meinungen auseinander und von da an gab es die Sektion Basel und Sektion Riehen-Basel. Anfang 2000, Wolfgang war erst kurz Mitglied im Verein, kam Bewegung in das Anliegen, man möge doch wieder zu einem Verein zusammenwachsen. Der gute Wille war da, doch die Mühlen um die Handlung zu vollziehen mahlten langsam. 2009 wurde die Wiedervereinigung endlich Tatsache. Erster Präsident wurde Bruno Heuberger der das Amt 3 Jahre inne hatte. Auf ihn folgte für die nächsten 5 Jahre Adrian Wood. Seit 2017 ist Wolfgang in diesem Amt; anfangs nicht ganz freiwillig, doch wie man inzwischen lesen und hören kann, recht freundvoll.
Mit herzlichem Applaus verdanken ihm die Vereinsmitglieder seine Schilderung über die Entwicklung der Naturfreude Basel und Riehen, ein Stück Vereinsgeschichte, die vielen von uns unbekannt war.
Schon im Bus machte man uns auf den Krimiautor Jürg Minder aufmerksam der zugleich auch der Chef im Restaurant «Niesenblick» ist, und, wie wir es erlebt haben, im Service seines Restaurants fleissig mithilft. Dort im Restaurant am See stehen seine beiden Bücher: «Wild Ocean» wie auch «Hamburger Connections» zum Verkauf. Als Fan der Hansestadt Hamburg kaufte ich mir das Buch und gestehe, sein Inhalt ist so mitreissend, dass ich versucht war, beim Lesen desselben eine Freinacht zu machen.
Nach dem Mittagessen nahm uns in Längenschachen das MS «Bubenberg» mit auf eine nicht lange aber eindrückliche Schifffahrt bis Beatenbucht. Dort erwarteten uns die beiden Herren Hardegger zur Weiterfahrt per Bus, um uns entlang dem Brienzersee dann über den Brünigpass zu chauffieren. Wieder war es reiner Augenschmaus, die herrliche Landschaft entlang der Fahrstrecke zu geniessen.
Im Restaurant «zum Roten Löwen» in Hildisrieden gab es einen Halt um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Alsdann begann die Rückreise nach Basel. Ohne Stau erreichten wir wie vorgesehen um 19 Uhr den Ausgangspunkt unserer Jubiläumsfahrt.
Mit Worten des Dankes an die Mitreisenden für ihre Teilnahme und an die Firma Hardegger für den toll organisierten Ausflug verabschiedete sich Wolfgang von uns. Dies nicht ohne an die Teilnahme bei der GV der Naturfreunde am 16. November 2019 zu erinnern.
An Wolfgang und Christian: Herzlichen Dank für diesen so wunderschönen Tag!